Post by Matthias AndreePost by Sebastian Suchanek[GMX (POP3) down]
- Ob andere User das gleiche Problem haben. (Anscheinend
ja.)
- Ob das Problem auf GMX-Seite oder auf User-Seite liegt.
(Anscheinend auf GMX-Seite.)
- Ob GMX evtl. irgendetwas "heimlich" umgestellt hat
(z.B.
Server(-Adressen) umgezogen).
- Falls letzteres: welche Umstellungen man auf User-Seite
machen muss, damit alles wieder wie gewünscht
funktioniert.
In einem Anfall von "Windowritis" habe ich gerade einfach
'mal den fetchmail-Daemon neu gestartet - und siehe da: es
funktioniert wieder.
Allerdings verwundert mich das jetzt schon ziemlich. Ich
hätte eigentlich erwartet, dass fetchmail bei jedem
Durchlauf (bei mir alle 5min) neue Verbindungen zum Server
aufbaut. D.h., wenn sich 'mal irgendwie, irgendwo etwas in
der Verbindung verschluckt, sollte sich das beim nächsten
Durchlauf implizit automatisch wieder geben.
Erstmal Danke für ausführliche Antwort.
Post by Matthias Andreeder Prozess lebt aber länger, wenn Du -d oder --daemon oder
das rcfile-Äquivalent verwendest, und möglicherweise cacht
Dein Resolver lokal auch Ergebnisse von DNS-Lookups über
ein res_init() hinaus - was auch nur für GNU glibc halbwegs
dokumentiert ist.
Ich glaube nicht, dass es ein DNS-Problem war. Die Logfiles
sind inhaltlich ein bisschen spärlich, aber /var/log/mail.err
sagt(e) für die fragliche Zeit:
| [...]
| Aug 10 02:45:51 tigersclaw fetchmail[2298]: Authorization failure on *****@pop.gmx.net (previously authorized)
| [...]
("****" ist der anonymisierte Nutzername)
Das interpretiere ich so, dass fetchmail durchaus Verbindung
zum GMX-Server bekommen hat, dieser aber die Anmeldung
verweigert hat.
Post by Matthias AndreeUm das halbwegs einzuschätzen, braucht's
mehr Info übers Betriebssystem, Fetchmail-Version und
Konfiguration.
Das ist ein Debian Stretch[1], wobei fetchmail - abgesehen
natürlich von den hinterlegten externen Mailkonten - "out of
the box" läuft.
| # dpkg -l | grep libc
| ii klibc-utils 2.0.4-9+deb9u1 amd64 small utilities built with klibc for early boot
| ii libc-bin 2.24-11+deb9u4 amd64 GNU C Library: Binaries
| ii libc-dev-bin 2.24-11+deb9u4 amd64 GNU C Library: Development binaries
| ii libc-l10n 2.24-11+deb9u4 all GNU C Library: localization files
| ii libc6:amd64 2.24-11+deb9u4 amd64 GNU C Library: Shared libraries
| ii libc6-dbg:amd64 2.24-11+deb9u4 amd64 GNU C Library: detached debugging symbols
| ii libc6-dev:amd64 2.24-11+deb9u4 amd64 GNU C Library: Development Libraries and Header Files
| [...]
Post by Matthias Andreemit welchem Resolver und welcher Resolver-Konfiguration?
DNS macht ein auf der gleichen Kiste laufender bind9, der die
lokale Domain im LAN verwaltet und für alles Externe rekursiv
arbeitet.
Post by Matthias AndreeSieht von den Symptomen
her so aus als hätte Dein Resolver unterm Blech
DNS-Adressen der GMX-Hosts nachgehalten, und bei Störungen
mag's sein, dass so'n großer Provider auf Backup-Server
umschalten kann, indem der einfach anderes DNS ausspielt -
wobei die dafür eigentlich "zu lange" TTL haben von
irgendwas jenseits 84000 s.
Wie's der Zufall will, hatte ich heute aufgrund von anderen
"Bauarbeiten" auch Fehlermeldungen von tatsächlich nicht
funktionierendem DNS. Das sieht in /var/log/mail.err so aus:
| [...]
| Aug 14 09:46:45 tigersclaw fetchmail[2331]: couldn't find canonical DNS name of pop.gmx.net (pop.gmx.net): Temporary failure in name resolution
| [...]
Also eine andere Fehlermeldung als am Sonntag (und auch eine,
wie ich sie bei einem DNS-Problem erwarten würde).
Post by Matthias AndreeWenn aber Dein Resolver jetzt die TTL verlängern würde oder
aus einer temporären Störung von irgendeiner "Suchhilfe"
aka. Werbeumleitungs-DNS-Würgerei Deines ISP falsche
IP-Adressen für *.gmx.net gecacht hätte... wäre einiges
erklärt.
U.a. wegen solcher "Suchhilfen" mache ich einen großen Bogen
um die DNS-Server meines Providers. Besagter bind9 liefert
bei einer nicht vorhandenen Domain auch brav "NXDOMAIN"
zurück.
Post by Matthias AndreeWenn Du ausführliche fetchmail-Logs aus dem
Störungszeitraum hast, schau mal, ob die IP-Ranges sich
nach dem fetchmail-Neustart geändert hätten.
Die fetchmail-Logs sind, wie gesagt, leider ziemlich spartanisch.
Ein erfolgreiches Abholen von Mails sieht da nur so aus:
| # grep fetchmail mail.log
| Aug 12 06:31:00 tigersclaw fetchmail[818]: 1 message for ***** at domain.tld (1166328 octets).
| Aug 12 06:31:01 tigersclaw fetchmail[818]: reading message *****@domain.tld:1 of 1 (1166328 octets) flushed
| [...]
(Auch hier wieder mit User- und Servernamen anonymisiert.)
D.h., die IP der abgefragten Server taucht hier aucht nicht
auf.
Post by Matthias AndreeUnd setz den J.rg-Troll mal an die Sonne, wenn der hinter
Deinem Haus im Schatten lungert.
[...]
Ich hoffe doch stark, dass der *nicht* hinter meinem Haus
herumlungert. ;-)
Tschüs,
Sebastian
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[1] Ja, ich weiß, dass das alt ist. Das hat seine Gruende[tm].